[zurück] Kinder brauchen Werte - Vortrag mit anschließender Diskussion
Kinder brauchen Werte
Norbert Hocke, Sprecher des Bundesforums Familie
Vorgelebte Werte bilden die Basis, damit sich Kinder eigenständig und kompetent mit der vorhandenen Wertevielfalt umgehen können. Kinder und Jugendliche wachsen heute in eine Gesellschaft hinein, die von einer Vielzahl von Lebensformen, Erfahrungen, Traditionen, religiösen und ethischen Überzeugungen geprägt ist. Die Kinder und Jugendlichen erleben mit dieser Vielfalt täglich. „Diese Vielfalt zu beklagen oder bedrohlich darzustellen, hilft den Heranwachsenden ebenso wenig wie ein vorgefertigter Katalog von Handlungsanweisungen oder Werten, die immer und überall gültig sein sollen“ (Vorwort der Broschüre Kinder brauchen Werte).
Doch: Werte sind gleichermaßen Maßstäbe für soziales Handeln und Grundlage für den Zusammenhalt und die Weiterentwicklung und die Weiterentwicklung der Gesellschaft. Werte haben verschiedene Seiten: sie sind handlungsleitend, dienen gleichzeitig dazu, den Handelnden in die Gesellschaft einzubinden vielleicht sogar zu integrieren.
Erziehende, ob Eltern, Fachkraft oder Bürger ohne Kinder fragen sich, wie ist eine wertorientierte Bildung heute möglich. Viele Bürger stimmen zu, dass eine wertorientierte Bildung notwendig ist, doch in der Praxis gibt es eine Menge offener Fragen: Können oder sollen den Kindern Leitbildern vermittelt werden ? Wer definiert diese Leitbilder ?
Wie leben Erwachsene die von vertretenen Leitbilder glaubwürdig ?
Das Projekt „Kinder brauchen Werte – Bündnisinitiative: Verantwortung/Erziehung“ des Bundesforums Familie hat dazu praktische Beispiele entwickelt. Beim Gespräch mit Norbert Hocke können und sollen auch kontrovers die Erfahrungen in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen diskutiert werden.
Norbert Hocke, geb. 1952, Sprecher Bundesforum Familie, Berlin
Der gelernte Erzieher, studierte Sozialarbeit und Erziehungswissenschaften. Er arbeitete ua.. als Bildungsreferent beim Bischöflichen Jugendamt Berlin und beim Bund der deutschen katholischen Jugend. Anschließend war er Leiter einer Evangelischen Kindertagesstätte in Berlin. Er ist Sprecher des Bundesforums Familie, im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) und Mitglied des Fachausschusses Soziale Berufe/Ehrenamt beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge und hauptamtliches Vorstandsmitglied der GEW.
Das Bundesforum Familie wurde im Jahr 2000 gegründet und hat über 100 bundesweit
tätige Institutionen und Verbände als Mitglieder. Zur Steuerungsgruppe zählen derzeit
Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt, katholischer und evangelischer Familienbildungseinrichtungen, Elterninitiativen, dem Roten Kreuz, Bundeselternrat und verschiedener Landesministerien an. Als Gäste kommen regelmäßig u.a. das Deutsche Jugendinstitut (DJI) und das Bundesministerium für Familie.
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Do 07. Jul 2011 / 18:00
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